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Zweiter autofreier Spieltag am Millerntor

Der FC St. Pauli ruft erneut zu einem autofreien Spieltag auf. Beim Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Sonnabend (1.4.) sollen die Fans möglichst ohne Auto zum Millerntor kommen, appellieren der FC St. Pauli, hvv switch und Verkehrssenator Anjes Tjarks.

Nach dem autofreien Spieltag in der Hinrunde gegen den SV Sandhausen sollen erneut noch mehr Menschen motiviert werden, per Bahn oder Bus, zu Fuß oder mit dem Rad ans Millerntor zu kommen.

Damit noch mehr Besucher*innen das Fahrrad nutzen, erweitert der FC St. Pauli mit seinem Partner Bergamont erneut die Fahrradgarderobe am Harald-Stender-Platz. Bereits der erste autofreie Spieltag zur Hinrunde hat gezeigt, dass das Angebot mit einer fast dreifachen Anzahl an Fahrradstellplätzen vollständig angenommen wurde. Zudem arbeitet der FC St. Pauli gemeinsam mit Partnern daran, ab der Saison 23/24 eine permanent vergrößerte Fahrradgarderobe zur Verfügung stellen zu können. Weiterhin spricht der FC St. Pauli mit der Hamburger Hochbahn und der S-Bahn Hamburg über eine Lösung, um ein ÖPNV-Ticket möglicherweise mit Eintrittskarten für das Millerntor zu kombinieren.

Die Profi-Mannschaft des FC St. Pauli wird gegen Regensburg wie schon beim ersten autofreien Spieltag mit einem E-Bus des hvv ans Millerntor kommen.

Senator würdigt Bemühungen

Im Podcast des FC St. Pauli lobte Verkehrssenator Anjes Tjarks die Bemühungen des Vereins, den Autoverkehr rund um die Heimspiele weiter zu reduzieren. Zudem betonte der Grünen-Politiker, wie wichtig es sei, gerade in einem Viertel wie St. Pauli den ruhenden Verkehr zu reduzieren, um Platz zu gewinnen und den Stadtteil grüner zu gestalten. Der Senator verwies in dem Podcast auf Erfolge bei der Mobilitätswende im Viertel: So habe das Anwohnerparken die Situation auf  St. Pauli deutlich verbessert. Auf der Reeperbahn sei zudem gerade eine Popup-Bike-Line eingeführt worden, da Tempo 50 im Mischverkehr für Radfahrer nicht sicher sei, so Tjarks. Die Fahrradstraße Thadenstraße bezeichnete der Grünen-Politiker als „eine der besten in Hamburg, weil sie den Durchgangsverkehr sehr konsequent herausnimmt“. Zudem sei ein durchgängiger sicherer Fahrradweg von dem äußeren Altona durch St Pauli in die Innenstadt geschaffen worden.

„Aber es geht natürlich noch mehr“, betonte Tjarks: „Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner von St Pauli beispielsweise sagen, wir hätten gerne mehr grün und weniger Verkehr, dann rennen sie bei uns offene Türen ein.“

Franziska Altenrath, beim FC St. Pauli für Nachhaltigkeit zuständig, erläuterte in dem Podcast, dass beim FC St. Pauli bereits 55 Prozent der Besucher*innen mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommen. 18 Prozent der Besucher*innen fahren demnach mit dem Auto zum Millerntor, 15 Prozent kommen mit dem Rad und 13 Prozent zu Fuß. Der Verein arbeite weiter daran, noch mehr Menschen zu motivieren, möglichst auf das Auto zu verzichten.

Göttlich betont Verantwortung des Vereins

Präsident Oke Göttlich hob hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit mit dem hvv sei und appellierte, nicht nur zu Heimspielen des FC St. Pauli möglichst auf das Auto zu verzichten. Auch rund um andere Großereignisse sei das Viertel immer wieder durch Autos verstopft – obwohl es eine sehr gute Infrastruktur mit mehreren U-Bahn-Stationen und Bushaltestellen gibt.

Göttlich betonte die Verantwortung des FC St. Pauli, das Viertel möglichst wenig zu belasten. Er freue sich, dass bereits so viele Menschen zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln ans Millerntor kommen. Manche Menschen seien auf ein Pkw angewiesen, sagte Göttlich, es gehe daher nicht darum, Autos zu verbieten – sondern Alternativen zu fördern.

Den FCSP-Podcast zum Thema Mobilität mit Senator Anjes Tjarks, der Mobilitätsexpertin Doreen Kerinnis von der Hamburger Hochbahn und Franziska Altenrath vom FCSP findet Ihr hier: 

 

 

(pg)

Fotos: FC St. Pauli

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