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Road to Bundesliga – Starker Rückrundenstart, Aus im DFB-Pokal und erste Liga-Niederlage

Nach dem Verlust der Tabellenführung zum Ende der Hinrunde holten sich unsere Kiezkicker diese nach dem Jahreswechsel dank des Auftaktsieges gegen Kaiserslautern direkt zurück. Auch die Topspiele in Düsseldorf und Fürth wurden gewonnen, dazwischen mussten unsere Jungs aber das Aus im DFB-Pokal gegen die Fortuna hinnehmen. In Magdeburg kassierte unser Team dann die erste Niederlage in der Liga, gegen Braunschweig bejubelte sie dann aber auch schon die nächsten drei Punkte.

FC St. Pauli – 1. FC Kaiserslautern 2:0
18. Spieltag

Zum Start in die Rückrunde musste Cheftrainer Fabian Hürzeler ohne Kapitän Jackson Irvine und Connor Metcalfe auskommen, das Duo nahm mit Australien am Asien-Cup teil. Mit Aljoscha Kemlein wurde von Union Berlin ein defensiver Mittelfeldspieler ausgeliehen, er konnte mit starken Leistungen auf der Doppel-Sechs neben Marcel Hartel überzeugen. Gegen einen neuformierten 1. FC Kaiserslautern lieferten unsere Jungs eine starke Leistung ab, die am Ende mit drei absolut verdienten Punkten belohnt wurde. Elias Saad hatte unser Team vor der Pause in Führung geschossen, nach dem Seitenwechsel hatte Marcel Hartel, dessen Tordrang einfach nicht nachlassen wollte, nachgelegt. Weil Spitzenreiter Kiel daheim Braunschweig unterlag, holten sich unsere Kiezkicker zum Start in die Rückrunde direkt die Tabellenführung zurück.

„Ich muss meinen Jungs ein Lob aussprechen. Sie haben gemeinsam verteidigt und sich mit der Null belohnt“, freute sich Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Heimsieg gegen den FCK. Marcel Hartel, der das Team in Abwesenheit von Kapitän Irvine auf den Rasen geführt hatte, hob die Bedeutung des ersten Spiels hervor: „Es tut gut, wenn du mit einem positiven Gefühl aus dem ersten Spiel rausgehst. Bis auf eine kurze Phase in der zweiten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Wir können zufrieden sein und sind froh, wieder Erster zu sein.“

Nach dem 18. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 36

Vorsprung
2 Punkte auf Platz 3
4 Punkte auf Platz 4


Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli 1:2
19. Spieltag

Als Tabellenführer reisten unsere Kiezkicker zum Topspiel beim Tabellenfünften Fortuna Düsseldorf. Bei der Fortuna, die man nur wenige Tage später im Viertelfinale des DFB-Pokals am Millerntor empfangen sollte, lieferten unsere Jungs ohne den Gelb-gesperrten Fabian Hürzeler eine wieder einmal starke Mannschaftsleistung ab. Zum Matchwinner avancierte Marcel Hartel, der im ersten Durchgang per Strafstoß und per Kopf für die 2:0-Führung sorgte. Düsseldorf erhöhte nach der Pause die Offensivbemühungen, die mit dem Anschlusstreffer von Christos Tzolis in der Schlussphase belohnt wurden. Mehr passierte aber nicht, weil unsere Mannschaft den Vorsprung mit viel Leidenschaft verteidigte. Weil von den Konkurrenten im Aufstiegsrennen nur Fürth gewann, konnten die Braun-Weißen ihren Vorsprung ausbauen.

Sportchef Andreas Bornemann lobte nach dem Abpfiff die „sehr reife Leistung“ des Teams, Doppeltorschütze Hartel sprach von einem insgesamt „gelungenen Abend“ und fügte mit Blick auf die Gelbsperre von Trainer Hürzeler hinzu: „Den Trainer vermisst man natürlich an der Linie. Wir sind im Spiel im ständigen Austausch und harmonieren während eines Spiels gut. Das hat gefehlt. Ein großes Lob an Peter, Marco und das ganze Trainerteam. Sie haben das super aufgefangen und wir als Mannschaft haben versucht, es auf dem Platz bestmöglich umzusetzen.“

Nach dem 19. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 39

Vorsprung
4 Punkte auf Platz 3
5 Punkte auf Platz 4


FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf 5:6 n.E.
DFB-Pokal Viertelfinale

Dem Sieg gegen Düsseldorf in der Liga wollten unsere Boys in Brown einen weiteren Sieg im DFB-Pokal folgen lassen. Am Millerntor lieferten sich beide Teams von Beginn an einen packenden Pokalfight, in dem Elfmeter die entscheidende Rolle spielen sollten. Durch einen Strafstoß von Vincent Vermeij führte die Fortuna zur Pause, doch Marcel Hartel glich per Elfmeter aus und es ging in die Verlängerung. Ao Tanaka brachte die Gäste erneut in Führung, ehe Carlo Boukhalfa in der letzten Minute der Verlängerung traf und die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Weil FCSP-Keeper Sascha Burchert den Versuch von Christoph Daferner parieren konnte, lagen unsere Jungs zunächst vorne, doch Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier hielt später erst gegen Maurides und dann auch noch gegen Hartel. Christos Tzolis verwandelte den letzten Elfmeter und so war für unsere Jungs im Viertelfinale Endstation.

„Es ist wichtig, nach solch bitteren Momenten wieder aufzustehen. Das macht eine große Mannschaft aus. Es kann nicht immer bergauf gehen, Fehler gehören im Fußball dazu“, so Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Pokalkrimi. Als „Wechselbad der Gefühle“ bezeichnete Hauke Wahl die Partie gegen die Fortuna. „Es tut natürlich weh. Wir haben heute alles reingeworfen und haben bis zur letzten Sekunde an uns geglaubt.“ Eric Smith fügte hinzu: „Ich dachte nach dem 2:2 wirklich, dass es jetzt unsere Zeit ist, das Spiel zu gewinnen. Fußball ist manchmal einfach richtig brutal. Das haben wir heute zu spüren bekommen.“


FC St. Pauli – SpVgg Greuther Fürth 3:2
20. Spieltag

Nach dem Aus im DFB-Pokal galt die volle Konzentration ab sofort nur noch dem Aufstiegsrennen in der zweiten Liga und da kam es nur wenige Tage später zum Topspiel gegen den Tabellenzweiten Greuther Fürth. Trotz des kräftezehrenden Düsseldorf-Doppels hauten unsere Jungs mit der Unterstützung ihrer Fans eine ganz starke Leistung auf den Rasen und führten dank eines Doppelschlages von Elias Saad und Oladapo Afolayan bereits mit 2:0, ehe Armindo Sieb kurz vor der Pause verkürzen konnte und Simon Asta nach einer Stunde ausglich. Wie würden unsere müden Kiezkicker reagieren? Mit einer Energieleistung und dem am Ende nicht unverdienten 3:2-Siegtreffer von Elias Saad. Der dritte Sieg im dritten Rückrundenspiel ließ den Vorsprung auf Rang drei auf sechs Zähler anwachsen, auf Platz vier waren es nun sieben Zähler Vorsprung.

„Es war ein hartes Stück Arbeit. Das war für uns eine sehr anstrengende Woche, mit dem Pokalspiel gegen Düsseldorf und dem nächsten Top-Gegner. Wir haben als Team gezeigt, was in uns steckt und sind wieder zurückgekommen“, freute sich Oladapo Afolayan nach dem Abpfiff. „In einer Phase, wo alle dachten, dass das Spiel kippt, muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, genau diese Reaktion hat meine Mannschaft gezeigt und sich mit dem 3:2 belohnt“, so Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Spiel.

Nach dem 20. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 42

Vorsprung
6 Punkte auf Platz 3
7 Punkte auf Platz 4


1. FC Magdeburg - FC St. Pauli 1:0
21. Spieltag

Mit viel Rückenwind reisten unsere weiterhin ungeschlagenen Jungs dann zum abstiegsbedrohten 1. FC Magdeburg. Unser Team hatte die Chance, einen neuen Zweitliga-Rekord aufzustellen: Noch nie hatte es ein Verein in der eingleisigen zweiten Liga geschafft, 26 Ligaspiele in Folge ungeschlagen zu bleiben. Zwischen den beiden spielstarken Teams entwickelte sich von der ersten Minute an ein ausgeglichenes Spiel, in dem Torchancen rar gesät waren. Einer der seltenen Fehler im Spielaufbau sorgte kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde dann für die Magdeburger Führung. Ein Pass von Schlussmann Nikola Vasilj zu Karol Mets geriet zu kurz und Bariş Atik erzielte den einzigen Treffer der Partie. Erstmals seit zehn Monaten verloren unsere Kiezkicker also wieder ein Ligaspiel.

„Es war kein gutes Spiel von uns, uns hat heute die Struktur gefehlt. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir nicht unser Spiel durchgezogen haben“, so Marcel Hartel nach der ersten Saison-Niederlage. „Wir müssen aufarbeiten, wie die heute zustande kam. Niederlagen sind dafür da, um aus ihnen zu lernen und das werden wir auch tun“, so Coach Fabian Hürzeler, der hinzufügte: „Individuelle Fehler passieren im Fußball. Das muss man akzeptieren und das gehört zu unserer Entwicklung auch dazu.“

Nach dem 21. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 42

Vorsprung
5 Punkte auf Platz 3
7 Punkte auf Platz 4


FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig 1:0
22. Spieltag

Wie würde unsere Mannschaft auf die erste Niederlage reagieren? Das fragten sich wohl viele FCSP-Fans. Mit Eintracht Braunschweig kam dann ein Gegner ans Millerntor, der aufgrund guter Ergebnisse mit viel Selbstvertrauen anreiste und im Vorjahr ja schon gezeigt hatte, dass man am Millerntor gewinnen kann. In einer von Beginn an intensiv geführten Partie schoss Oladapo Afolayan unseren FCSP nach einer guten halben Stunde verdient in Führung. Torchancen gab es hüben wie drüben, ein weiterer Treffer fiel aber nicht. In knapp halbstündiger Unterzahl nach Gelb-Roter Karte für Elias Saad galt es, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, und das schafften unsere Kiezkicker am Ende auch. Apropos Vorsprung: Den konnten unsere Jungs dank der nächsten drei Zähler wieder etwas ausbauen.

„Es war heute ein hartes Stück Arbeit gegen ein sehr gutes Team aus Braunschweig. Ich bin so stolz auf uns, wie wir dagegengehalten und gekämpft haben. Wenn du das 1:0 über die Zeit bringst und dann auch noch 25 Minuten lang in Unterzahl spielen musst, dann sind solch knappe Siege manchmal am schönsten“,  so Kapitän Jackson Irvine nach dem Abpfiff. Abwehrchef Eric Smith sah es ähnlich und freute sich über einen „wichtigen Sieg“, für den viel investiert werden musste. Er lobte den Support der FCSP-Fans: „Es war es eines der lautesten Spiele am Millerntor, die ich bislang erlebt habe. Unsere Fans haben uns überragend unterstützt und uns Energie gegeben.“

Nach dem 22. Spieltag
Platz: 1
Punkte: 45

Vorsprung
7 Punkte auf Platz 3
8 Punkte auf Platz 4

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli

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