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0:3 - U23 unterliegt Lüneburg

Die U23 des FC St. Pauli unterlag am Sonntag (11.9.) dem Lüneburger SK Hansa mit 0:3. In der ersten Halbzeit zeigten die Kiezkicker ein gutes Spiel, durch ein kurioses Tor von Isitan Gökay (35.) gingen aber die Gäste in Führung. Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Boys in Brown gegen die Niederlage. In der Schlussphase sorgten allerdings Tomek Pauer (82.) und Gökay Isitan (85.) für die endgültige Entscheidung zugunsten der Lüneburger.

Mit dem Lüneburger SK Hansa empfing unsere U23 das bisherige Überraschungsteam aus der Spitzengruppe der Regionalliga Nord. Im Stadion Hoheluft entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Spiel. Die Anfangsphase gehörte den Kiezkickern. In der 5. Minute brach Maurice Jerome Litka auf dem linken Flügel durch und flankte aus vollem Lauf flach nach innen. Dort lauerte völlig freistehend Marcell Sobotta, der aus rund zehn Metern an Gästetorwart Ole Springer scheiterte. Nur drei Minuten später versuchte es Litka aus der Distanz. Wieder war Springer zur Stelle (8.).

Danach war der LSK an der Reihe. George Kelbel stürmte auf das braun-weiße Gehäuse zu. Keeper Svend Bordersen kam aus seinem Kasten und blieb im direkten Duell Sieger (14.). Kurz darauf war es wieder Kelbel, der aus 16 Metern abzog, aber der Schuss stellte Brodersen vor keinerlei Probleme (16.). Auch die nächste Torszene gehörte den Gästen. Nach einer Ecke setzte Linus Büchler das Spielgerät per Kopf über den Querbalken (20.).

Anschließend arbeiteten die Boys in Brown an der Führung und zeigten ein tolles Spiel. Benjamin Nadjem flankte von links aus dem Halbfeld, in der Mitte flog Kapitän Jan-Marc Schneider heran und traf die Kugel mit der Sohle: Vorbei (24.). Spätestens in der 29. Minute hätten es klingeln müssen. Michael Ambrosius zog den Ball von der Grundlinie mustergültig nach innen, dort kam Schneider aus drei Metern zum Abschluss, doch Torwart Springer riss die linke Hand auf Kniehöhe hoch und wehrte das Leder ab – eine unfassbare Parade (29.)!

Unfassbar war dann auch, wie Lüneburg das 1:0 erzielte. Erst sprang Ambrosius eine Flanke an den Rücken. Das war an sich noch kein Problem. Allerdings war hinter dem Rechtsverteidiger Brodersen schon aus dem Tor gelaufen, um den hohen Ball abzufangen. Gökay Isitan war der Nutznießer und schob die Kugel ins leere Tor. Der Lüneburger erwies sich nach dem Führungstreffer als fairer Sportsmann und verzichtete auf allzu große Jubelposen (35.). Die Philipkowski-Elf war sofort um Ergebniskorrektur bemüht, aber bis zum Pausenpfiff gab es keine nennenswerten Torchancen mehr für Braun-Weiß zu verzeichnen. Weil Pascal Eggert auf der Gegenseite aus 17 Metern deutlich verzog (42.), blieb es bis zur Pause beim 0:1.

Nach dem Seitenwechsel rührte der LSK in der Defensive Beton an und lauerte aus einer kompakten Grundformation heraus auf Konter. Die Kiezkicker fanden kaum Lücken in der Gästeabwehr. Deswegen erhöhte Cheftrainer Joachim Philipkowski nach einer guten Stunde das Risiko. Für Yiyoung Park und Marcell Sobotta kamen Lennart Keßner und Nico Empen (60.) in die Partie. 180 Sekunden später hatten die 449 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Jacob Rasmussen kam nach einer Ecke frei zum Kopfball. Leider war der Versuch etwas zu unplatziert, so dass Springer die Pille sicher fangen konnte (63.).

Der Lüneburger Abwehrriegel blieb weiterhin nur schwer zu knacken. Coach Philipkowski zog die letzte Option und brachte Marian Andre Kunze für Dennis Rosin (81.). Keine Minute später fiel dann aber die Vorentscheidung. Kevin Pino Tellez flankte nach einem Eckball von links, in der Mitte schraubte sich Tomek Pauer hoch und nickte das Spielgerät zum 0:2 aus Sicht der Kiezkicker in die lange Ecke – wie bitter (82.)!

Die Boys in Brown machten anschließend komplett auf. Die kaltschnäuzigen Lüneburger nutzten das postwendend. Gökay Isitan erzielte bei einem Konter den 0:3-Endstand (85.).

„Die Jungs tun mir einfach leid. Ich habe in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir hatten zwar gute Chancen, aber im Fußball zählen nun mal Tore. Durch das 0:1 spielen wir dem Gegner in die Karten. Nach dem Seitenwechsel hat der LSK dann gut und konsequent verteidigt“, lautete das Fazit von U23-Cheftrainer Joachim Philipkowski nach dem Abpfiff.

 

FC St. Pauli U23

Brodersen – Ambrosius, Koglin, Rasmussen, Nadjem – Pahl, Park (60. Empen), Sobotta (60. Keßner), Rosin (81. Pahl), Litka – Schneider

Trainer: Joachim Philipkowski

 

Lüneburger SK Hansa

Springer – Schuhmann, Hunold, Pägelow, Opalka – Büchler, Pauer (90. Gutmann) , Pino Tellez – Isitan, Eggert (90. Ilgner), Kelbel (87. Utz)

Trainer: Elard Ostermann

 

Tore: 0:1 Isitan (35.), 0:2 Pauer (82.), 0:3 Isitan (85.)

Gelbe Karten: keiner / Kelbel

Schiedsrichter: Lars Thiemann

Zuschauer: 449

 

(jk)

Fotos: Gabriel Gabrielides & FC St. Pauli

 

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