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Sorge ums Millerntor

Große Aufregung herrschte am späten Dienstagabend (4.9.) beim FC St. Pauli. Zwei Bomben wurden bei Sondierungsarbeiten mitten auf dem Heiligengeistfeld gefunden, Stadionchef Torsten Vierkant umgehend alarmiert. Dieser war sofort voller Sorge um das Millerntor-Stadion.

„Gegen 19 Uhr wurde ich vom Feuerwehr-Kampfmittelräumdienst informiert, dass zwei Bomben mitten auf dem Heiligengeistfeld gefunden wurden“, berichtet Torsten Vierkant. Der 44-Jährige reagierte sofort und ließ daraufhin nicht nur das Clubheim des FC St. Pauli schließen, sondern auch die Kunstrasenplätze an der Feldstraße sperren. Auch die Aufsichtsrats-Sitzung, die im Millerntor-Stadion stattgefunden hatte, musste aufgrund des Bombenfundes beendet werden, da im Umkreis von 500 Metern alle Anwohner (ca. 5.000) evakuiert werden mussten – somit auch die Räumlichkeiten im Millerntor-Stadion.

„Wir mussten die komplette Technik im Stadion ausschalten, unter anderem die Sprinkler- und Brandmeldeanlagen. Diese wären bei einer Erschütterung sofort ausgelöst worden“, erklärt Vierkant diese Maßnahme. „Da es sich um zwei schwere Bomben (Anm. d. Redaktion: 250, bzw. 500 Kilogramm schwer) handelte, hätten wir, wenn es ganz schlimm gekommen wäre, vielleicht nicht nur die Gegengerade neu bauen müssen...“, machte er den Ernst der Lage deutlich. Darum war der Stadionchef gestern Abend, bzw. Nacht voller Sorge um die Heimspielstätte des FC St. Pauli.

Die erlösende Entwarnung kam dann gegen 1:30 Uhr. Eine grüne Leuchtrakete signalisierte, dass beide Bomben erfolgreich entschärft werden konnten - die Freude beim Stadionchef war entsprechend groß. Nachdem er die Technik im Stadion wieder eingeschaltet hatte, konnte er erleichtert Feierabend machen - um zwei Uhr morgens. Aber nicht nur er kann erleichtert sein, sondern alle St. Paulianerinnen und St. Paulianer.

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