3:3 in Berlin - Union gleicht in letzter Sekunde aus
Sonnabend, 17. Oktober 2015, 10:29 Uhr
Im Vergleich zur 1:3-Heimpleitel gegen den SV Sandhausen nahm Cheftrainer Ewald Lienen eine Veränderung in der Startelf vor: Für den unter Woche grippekranken Sebastian Maier stand Fafa Picault von Beginn an auf dem Platz, er feierte sein Startelfdebüt für Braun-Weiß in der zweiten Liga. Union-Coach Sascha Lewandowski brachte zwei neue Spieler in die Startelf: Der wiedergenesene Maxi Thiel kam für Steven Skrzybski in die Partie, auch Verteidiger Trimmel nahm zunächst auf der Bank platz. Für ihn rückte Toni Leistner in die erste Elf.
In der Anfangsphase überließen die Kiezkicker den Gastgebern den Ball und lauerten auf Konter. Beide Mannschaften griffen ihren Gegner erst ab der Mittellinie an, der gegenseitige Respekt war deutlich zu spüren. Da es jedoch hüben wie drüben an Präzision mangelte, ging die Anfangsphase ohne Torchance über die Bühne. Ein erster Versuch von Bobby Wood wurde zur Ecke geblockt (13.). Eine Minute später hatte auch St. Pauli nach Freistoß Buchtmann durch einen Kopfball von Lasse Sobiech die erste Torannährung zu verzeichnen (14.). Die erste richtig große Chance gab es dann in der 20. Minute für Braun-Weiß: Nach einem Freistoß herrschte großes Durcheinander im Unioner Strafraum, aber die Kiezkicker schafften es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Nur zwei Minuten später schlugen die Boys in Brown dann aber eiskalt zu: Nach Flanke von Daniel Buballa von der linken Seite kam der Ball bis zum zweiten Pfosten durch, wo Waldemar Sobota das Leder annehmen konnte und mit einem platzierten Flachschuss Daniel Haas im Kasten der Berliner keine Chance ließ (22.).
Union reagierte und hatte nur drei Minuten später die erste richtig dicke Gelegenheit, Kreilach verzog allerdings aus etwa zehn Metern, der Ball trudelte rechts am Kasten von Robin Himmelmann vorbei. Doch auch die Boys in Brown waren nun gut in der Partie drin, ein Kopfball von Lennart Thy flog allerdings über den Kasten (30.). Beide Mannschaften suchten in der Folge den Weg nach vorne, sodass die Partie deutlich munterer wurde als noch in der Anfangsviertelstunde.
Die Lienen-Elf kam durch eine Kontersituation zu ihre nächster ihrer nächsten Chance, Thy scheiterte allerdings an Haas (36.), nur vier Minuten später war auch der Schuss von Dudziak nicht platziert genug. Kurz vor der Halbzeit dann aus dem Nichts der Ausgleich: Eine Flanke aus dem Halbfeld von Zejnullahu flog an Freund und Feind vorbei und am langen Pfosten ins Tor. (42.). Und es war noch nicht vorbei, mit dem Pausenpfiff legten die Berliner nach: Nach einer Flanke von Michael Parensen kam Thiel am kurzen Pfosten aus fünf Metern zum Abschluss – Himmelmann war erneut geschlagen (45.) und so ging es mit einem 2:1 in die Halbzeit, das den Spielverlauf insgesamt auf den Kopf stellte.