1:3 - SVS beendet braun-weisse Heimserie
Sonnabend, 03. Oktober 2015, 09:48 Uhr
Zum Heimspiel gegen den SV Sandhausen, dem fünften Ligaspiel innerhalb von nur 18 Tagen, vertraute Coach Ewald Lienen der Startelf, die zuletzt beim 0:0 in Paderborn einen Zähler geholt hatte. Die unter der Woche angeschlagenen Jeremy Dudziak und Marc Rzatkowski gaben grünes Licht und konnten auflaufen. Auch Gäste-Trainer Alois sah keinen Anlass etwas zu ändern, konnte sein Team in der Vorwoche nach fünf sieglosen Partien wieder gewinnen (1:0 in Düsseldorf). Bei optimalen äußeren Bedingungen (Sonne pur bei gefühlten 20 Grad) wollten beide Teams mit einem Erfolg in die zweite Länderspielpause der Saison gehen.
Die Kiezkicker begannen gut, mussten im wieder einmal ausverkauftem Millerntor innerhalb von 180 Sekunden aber einen bitteren Doppelschlag hinnehmen. Nach einem Fehlpass von Rzatkowski in der eigenen Hälfte bediente Andrew Wooten Teamkollege Jakub Kosecki, der das Leder aus halblinker Position ins lange Eck schlenzte. Robin Himmelmann streckte sich vergeblich uns musste erstmals seit 409 Minuten wieder den Ball aus dem Netz holen – 0:1 (5.). Kurz darauf setzte sich Woooten dann an der Eckfahne gegen mehrere Kiezkicker durch und fand mit seiner Flanke Ranisav Jovanovic. Dieser stieg höher als Dudziak und köpfte das Leder, erneut unhaltbar für Himmelmann, aus zehn Metern ins rechte Eck – 0:2 (8.).
Auf der Gegenseite kam Dudziak nach überhartem Einsatz von Philipp Klingmann an der Strafraumkante zu Fall. Einen Freistoß gab es zum Unmut der Braun-Weißen jedoch nicht. Dudziak musste lange behandelt werden, konnte dann aber weiterspielen. Von den beiden Gegentoren musste sich die Lienen-Elf erst einmal erholen, was ihr ganz gut gelang. Sie suchte immer wieder den Weg nach vorne, ohne sich aber eine nennenswerte Torchance gegen die kompakte SVS-Defensive herausspielen zu können.
Nach exakt einer halben Stunde kamen die Gäste mal wieder gefährlich vor das Tor. Nach gelbwürdigem Foul von Lasse Sobiech an Wooten gab es einen Freistoß aus 20 Metern für den SVS. Leart Paqarada trat an, doch Himmelmann parierte sicher (30.). Auf der Gegenseite beförderte Waldemar Sobota das Leder über die Linie, doch Vorlagengeber Lennart Thy stand zuvor einen halben Meter im Abseits – schade (31.)!
Die Partie wurde nun immer hitziger geführt, beide Teams geizten mit zunehmender Spieldauer nicht mit hartem Einsatz – drei weitere Gelbe Karten innerhalb von nur drei Minuten machten dies auch farblich deutlich. Fußball wurde natürlich auch noch gespielt und so kamen die Kiezkicker noch einmal gefährlich vors gegnerische Gehäuse. Nach schönem Zusammenspiel mit Thy kam Rzatkowski aus acht Metern zum Abschluss. Leicht begrängt von seinem Gegenspieler erwischte er das Leder aber nicht richtig (44.) und so blieb es beim 0:2 zur Pause.