Kiezkicker beenden Sieglos-Serie
Sonntag, 16. August 2015, 12:15 Uhr
Im zweiten Heimspiel der Saison ging’s für unsere Kiezkicker gegen Greuther Fürth. Cheftrainer Ewald Lienen konnte sich zwar über die Rückkehr von Marcel Halstenberg freuen, Lasse Sobiech (Wadenprellung und Nasennebenhöhlenentzündung) fiel aber aus. Hinzu kam der kurzfristige Ausfall von Kapitän Sören Gonther, beim Warmmachen zwickte die Wade, ihn ersetzt Yannick Deichmann. Der Youngster sollte bei seinem Profi-Debüt mithelfen, dass nach 17 Jahren ohne Heimsieg gegen Fürth endlich wieder drei Punkte gegen die SpVgg bejubelt werden konnten.
Die Partie begann mit einem richtigen Wachmacher nach gerade einmal 15 Sekunden! Ein zu scharf geratener Rückpass von Philipp Ziereis zu Robin Himmelmann drohte zum Eigentor zu mutieren, doch der Keeper eilte zurück und konnte das Leder gerade noch von der Linie zu grätschen (1.). Auf der Gegenseite probierte es Sebastian Maier aus dem Rückraum, seinen Schuss konnte die Gäste-Defensive aber blocken (2.). Nach elf Minuten, in denen Fürth mehr vom Spiel hatte, weil der Lienen-Elf im Spielaufbau zu viele leichte Ballverluste unterliefen, legte Waldemar Sobota dann den Turbo ein. Gegen drei Gegenspieler setzte er sich durch, drang halbrechts in den Strafraum ein und zog ab. Noch abgefälscht flog der Ball zwei Meter über das Gäste-Gehäuse, die anschließende Ecke brachte nichts ein (13.).
Einiges mehr, und zwar das 1:0, brachte dann ein Konter der Braun-Weißen in Minute 20 ein! Nach Ballgewinn von Daniel Buballa legten die Kiezkicker den Vorwärtsgang ein. Maier legte raus zu Buballa, der passte an den Elfmeterpunkt. Der mitgelaufene Marc Rzatkowski ließ sich die Chance nicht nehmen und schob das Leder gegen die Laufrichtung von Sebastian Mielitz ins linke untere Eck (20.). Die Partie wurde nun immer hitziger, beide Teams lieferten sich nicht selten überharte Duelle – spielerische Höhepunkte waren Mangelware.
Nach langer Zeit dann mal wieder ein Abschluss der Gäste. Robert Zulj hatte aus der Distanz abgezogen, Himmelmann stand weit vor seinem Tor, der Ball segelte aber knapp drüber (32.). 60 Sekunden später wieder Fürth, wieder aus dem Rückraum. Den Schuss von Jürgen Gjasula parierte Himmelmann aber sicher (33.). „Aus dem Rückraum? Kann ich besser“, dachte sich Halstenberg nur Augenblicke später auf der Gegenseite. Wie in Karlsruhe zog er mit dem schwachen rechten Fuß aus gut 20 Metern ab. Mielitz streckte sich vergeblich, der Ball schlug unhaltbar im langen Eck zum 2:0 ein. Welch ein schöner Treffer, der hatte genau gepasst (34.)! Leider passte eine Flanke des eingewechselten Stefan Thesker auf Sebastian Freis ebenfalls ganz genau, so dass dieser acht Minuten später per Kopf auf 2:1 verkürzen konnte (42.). Dies zugleich der Halbzeitstand, auch weil Veton Berisha aussichtsreich per Flugkopfball verzog (45.+1).