zeckensalon im centro sociale
Sonntag, 27. Januar 2013, 12:35 Uhr
Dieser Abend fängt dort an, wo viele Fallbeschreibungen zu Diskriminierung im Fußball aufhören. Und bleibt dabei vor allem kurzweilig. Gerd Dembowski begreift Fußball als ein gesellschaftliches Trainingsfeld für soziale Konstruktionen und Machttechniken. Heterosexismus und Homophobie, Rassimus, Antismemitismus und Antiziganismus sind einige extreme Ausformungen, wenn es um "Wir" und "Die Anderen geht".
Dahinter stehen althergebrachte Muster von Männlichkeit, Überlegenheitsdenken und Autoritarismus. Während sich das "Wir" und "Die Anderen" im Fußball nicht auflösen lässt, kommt es darauf an, den Fußball als Freiraum für Jugendkulturen u.a. sozial inklusiv zu füllen.
Zur Person: Gerd Dembowski (40) lebt in Berlin und Hannover, ist seit 19 Jahren als Sozialwissenschaftler mit Bildungs-, Sozialarbeits- und Forschungsprojekten auch international unterwegs. Derzeit arbeitet er in der Kompetenzgruppe Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS) am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Fanclubsprecherrat St. Pauli statt.